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Software am Beispiel des POB&A |
Das POB&A ist ein Konzept der fachlichen Begründung, der methodischen Systematik und der praktischen Umsetzung bedarfsorientierter Betreuung und Assistenz. Die Datenverarbeitung über EDV ist nur ein Mittel dieses Instrumentariums, das bei steigendem Umfang der Planung und Organisation hilft, die anfallenden Datenmengen zu erfassen, zu bearbeiten und zu kommunizieren.
Hier wird die Softwarevariante des POB&A vorgestellt. Als mehr oder weniger eigenständiger Bestandteil findet sich der fachlich-methodische Ansatz auch in anderen Softwarelösungen, insbesondere als GBM (Gestaltung der Betreuung von Menschen mit Behinderungen) in einem Produkt der Firma CGM Systema, als Teil anderer Branchenlösungen oder in betriebsspezifischen Varianten der Datenverarbeitung.
Zentrale Eigenschaften der Software:
Bedarfs-/Aufwandserhebung und Leistungsbeschreibung
- Erfassung der individuellen Erscheinungsbilder und der bedarfsdeckenden Leistungen (Bedarf);
- Erfassung der tatsächlichen Leistungen (Aufwand) in Inhalt und Umfang (Stellen-, Besetzungs-, Leistungszeiten)
- Erfassung der Bedingungen der Lebensführung und der Leistungserbringung;
- Stammdatenerfassung mit Mailfunktion;
- nutzerdefinierte Merkmals- und Leistungskataloge, auch in leichter Sprache;
- vorinstallierte Merkmals- und Leistungskataloge für die Organisationseinheiten: Wohnen, Förderung, Arbeit, ambulant betreutes Wohnen, Wohnen für Menschen mit körperlicher Behinderung;
- beliebig um neue Organisationseinheiten (neue Anwendungsbereiche) erweiterbar;
- Druck der Erhebungsformulare für manuelles Protokoll der Interviews;
- Erhebung des allgemeinen und des arbeitsplatzbezogenen Bildungsbedarfs (für die Organisationseinheit Arbeit);
Planung und Organisation
- methodische Ausrichtung auf strategische Betriebsführung;
- Ist - Soll - Vergleich der Bedarfe (Soll) und des tatsächlichen Arbeitsaufwands (Ist);
- Was-wäre-wenn - Modellberechnungen;
- Methodik der Bezugswerte und strategischen Vorgabewerte;
- ganzheitliche Leistungsplanung (mehrere Leistungsbereiche verbunden mit einem Leistungsplan und mehreren operativen Leistungsbeschreibungen);
- nutzerdefinierte Leistungsdokumentation der operativen Leistungen mit Mailfunktion;
- Möglichkeit eines umfassenden und konsistenten Zeitmanagements in der Planung und Organisation der Assistenzleistungen;
- Schnittstellen zu Parallelverfahren (z.B. HMB) durch inhaltliche oder statistische Parallelisierung (z.B. über Testparallelisierung nach LIENERT);
- HEB-Gesamtplan Formulareditor mit Ausdruck der HEB-Formulare ("HEB-A", "HEB-B", "HEB-C", "Berichtsbogen WfbM", "Berichtsbogen Förderstätte");
- Parallelisierung der Merkmalskataloge mit ICF-Kategorien;
Beispiel: |
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Tools
- deskriptive Statistik aller Daten (Häufigkeiten, Korrelationsmaße, Regression 2. und 3. Ordnung), Diagrammdarstellung (vorgegeben oder nutzerdefiniert), Kontingenzwerte der Merkmale usw.
- Export aller erfassten und berechneten Daten in einschlägigen Formaten;
- Daten direkt in anderen Programmen (in Browser, Statistikprogrammen, Textverarbeitungsprogrammen) zu öffnen;
- manueller oder automatischer Datenaustausch über SQL;
- vollständige und kommentierte Darstellung der Tabellen und Spalten der Datenbank;
- dezentrale Datenerfassung und Datenpflege der personenbezogenen Daten über Browser-Clients;
- voller Datenzugriff über herkömmliche Netzwerk-Clients;
- voller Datenzugriff mit eigener Nutzeroberfläche in der Anwendung als Einzelplatz.
Die Software wird nur an Anwender/innen vergeben, die eine Lizenz durch einschlägige Ausbildung im Verfahren POB&A erworben haben (siehe "Qualifikation").
Zum weiteren Überblick über die Möglichkeiten des Programms können Sie das Inhaltsverzeichnis des Online-Softwaremanuals (Vers. 6.1) einsehen und auf Ihrem Rechner speichern.